Sachverständigenbüro Eppinger

Baummanagement für Privatkunden,öffentliche und gewerbliche Auftraggeber

Über mich

Das Interesse an Natur und speziell an Bäumen wurde bereits in meiner Kindheit geweckt.

Durch meine beiden Großväter erhielt ich zum einen die Unterweisung in den heimischen Baumarten zum anderen gingen wir Jungwuchs sammeln, um daraus Bonsai zu züchten.

Nach meiner Schulzeit in der Eifel begann ich 1988 in der Forstwirtschaft zu arbeiten und erlebte auf diesem Weg die zerstörerische Kraft von Stürmen als am 28. Februar bis zum 1. März 1990 Wiebke über das Land fegte.

Bei durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 130 – 200 km/h und Spitzenböen von 285 km/h fielen Hochrechnungen zu Folge ca. 60 bis 70 Millionen Festmetern Sturmholz in Deutschland an.

Diese Menge, angefallen innerhalb von zwei Tagen, entsprach damals in etwa dem doppelten Jahreseinschlag.

Der Anblick, den die zerstörten Waldflächen boten, werde ich nie vergessen, doch trotz des schockierenden Anblicks ergaben sich auch interessante Fragen: Warum standen vereinzelt noch Bäume obwohl über 90% des umgebenden Bestandes flach lagen?

 

Im nächsten Schritt hatte ich das Glück auf einen sehr interessierten und engagierten Waldwirtschaftsmeister zu treffen, der meine Ausbildung wesentlich förderte.

Zusammen waren wir für die Pflege und Planung eines Arboretums (Baumsammlung heimischer und nicht heimischer Baumarten) verantwortlich.

Des Weiteren hatte mein damaliger Meister bereits sehr früh Kenntnis und Zugang zu den Forschungen von Alex Shigo, einem Forstwissenschaftler aus den USA und dem Begründer der neuen Baumpflege.

Jetzt wurden von uns Versuche auf ausgewählten Flächen zur Wundheilung und Kompartimentierung von Verletzungen an Bäumen gemacht. Ebenfalls standen Baumpflegearbeiten mittels Arbeitsbühne auf unserem Programm.

Nach Abschluss meiner Zeit führte mich mein Weg nach Bonn und hier stieß ich auf eine englische Baumpflegefirma, die sich fast ausschließlich kletternd durch die Bäume bewegte.

1994 begann ich somit als kletternder Baumpfleger selbständig zu arbeiten.

Die damalige Firma nannte sich „Treecare“ in Anlehnung an die Ausbildung bei den englischen Kollegen wurde aber nach der Jahrtausendwende in „Der-Baumpfleger“ umbenannt, da vor allem die ältere Kundschaft keinen Bezug zu dem englischen Namen aufbauen konnte.

2004 folgte der Abschluss zum staatlich geprüften Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung.

Es folgten Arbeitseinsätze in der ganzen Bundesrepublik, in Hamburg arbeitete ich eine längere Zeit für die Firma Astwerk.

Durch meine Bestrebungen nicht nur auf der praktischen, sondern auch verstärkt auf der theoretischen Ebene rund um den Baum meine Kenntnisse auszubauen, verlagerte sich mein Betätigungsfeld ab 2015 immer stärker in Richtung Sachverständigentätigkeit.

Dies entsprang einerseits meiner Interessenlage, bedingte sich aber auch durch den Umstand, dass sich die Kletterei in großen Baumkronen mit zunehmendem Alter immer schwieriger gestaltet.

Im Wesentlichen habe ich meine bisherige berufliche Laufbahn als Einzelunternehmer in einem gut ausgebauten Netzwerk gleichgesinnter Kollegen verbracht.

Dies hat mir geholfen meine Unabhängigkeit zu wahren und mir die Freiheit geschenkt, mich ausschließlich Aufträgen zuzuwenden, die eine qualifizierte Ausführung zur Voraussetzung hatten.

Bei der Neugestaltung des Internetauftritts Anfang 2022 wurde der Entschluss gefasst, die Adresse „der-baumpfleger“ beizubehalten, denn ich verstehe mich nach wie vor in der Rolle eines Baumpflegers.

Mittlerweile hat sich die Auftragslage dahingehend entwickelt, dass die kletternde Baumpflege nur noch einen ganz geringen Teil meiner Arbeitszeit einnimmt.

Meines Erachtens sollten sich sachverständige Tätigkeiten und die praktische Baumpflege nicht gegenseitig blockieren, sondern die Hand geben, um zu einem guten Endergebnis für alle Beteiligten (Baum inklusive) zu gelangen.

Bei diesem Brückenschluss hat es sich als hilfreich erwiesen, dass meine Wurzeln in der Praxis liegen.

Ein weiterer Punkt, der mir bei meiner Sachverständigentätigkeit zugutekommt, ist mein Bedürfnis nach Unabhängigkeit.

Letztendlich sollte es sich bei einer Situationsbeurteilung immer  um Fakten drehen, Befindlichkeiten spielen hier keine Rolle..

.

Der Baumpfleger Logo